Es heißt ja nicht umsonst, gut Ding will Weile haben und so hat mich streng genommen das Online – und Offlineleben gleichermaßen in Anspruch genommen die letzte Zeit. Online da nächste Woche endlich der kleine Blog-Relaunch ansteht, von dem ich schon so ewig spreche. Ein kleines Facelift wird der Seite nämlich ganz gut tun und ich freue mich schon sehr, hier demnächst noch schönere Beiträge für euch umzusetzen. Und Offline, weil es einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, ja ich designe eine kleine Kollektion für Strenesse und war letzte Woche dafür zwei Tage in Nördlingen, wo sich das Headquarter von Strenesse befindet. Ich halte euch hier natürlich mit allem auf dem Laufenden und freue mich sehr über diesen ’next Step‘.
Wenn das neue Blogdesign steht, dann verspreche ich euch, dass hier auch wieder mehr passieren wird. Da ab morgen der Blog für das Wochenende offline sein wird, um die letzten Änderungen umzusetzen, möchte ich mich heute noch mit einem neuen Travel Diary bei euch melden. The Mountains calling! Krank von der Pariser Fashion Week und wie ein Häufchen Elend kam ich damals in der Schweiz an und fühlte mich bereits nach wenigen Stunden wie neu geboren.
Bisher hatte ich mich selbst immer als absoluten Meer-Menschen gesehen, so nach dem Motto, was können einem die Berge schon geben, was das Meer nonchalant nicht im Handumdrehen schafft? Ich unterschätzte jedoch die beruhigende Wirkung, die Hügel mit schneebedeckten weißen Spitzen unmittelbar auf einen ausüben kann. Die Luft, das Gefühl ganz oben und fernab jeglicher Zivilisation auf einer Hütte ein Radler zu trinken, die Sauna anschließend und natürlich das deftige und wohlige Essen.
Nachdem wir das The Chedi in Muscat bereits kennen und lieben gelernt hatten, wollte ich seit geraumer Zeit auch immer in das einzige The Chedi Resort in Europa nach Andermatt in die Schweiz reisen. Das Bergdorf im Kanton Uri ist kein mondänes St. Moritz und gerade deshalb unheimlich charmant und schön. Die Ursprünglichkeit zeigt sich auch am Hotel selber. Natürliche Materialen, unaufgeregte Farben wie dunkles Nussbaum und eine profunde Gemütlichkeit dominieren das Erscheinungsbild. Die Hotelanlage fügt sich unglaublich harmonisch in das Schweizer Bergdorf am Fuß des Gotthardpasses ein. Durch schlichte Holzlamellen, die Architekt Jean-Michel Gathy für die Fassade wählte, um sie optisch kleiner erscheinen zu lassen, würde man von außen nie annehmen, dass das Innenleben dieses Luxushotels das Herz jedes Hedonisten höher schlagen lässt.
Chedi heißt nicht umsonst übersetzt ‚Tempel‘ und so fühlt es sich zu einem Teil auch an. In der Anlage in Andermatt gibt es ziemlich genau 201 Kamine und damit fast doppelt so viele wie Zimmer. Und das kleinste‘ Zimmer ist mit großzügigen 52 Quadratmetern immer noch fast ein kleiner Palast.
Man spürt bisweilen ganz deutlich die Liebe zum Detail und die einnehmende Gemütlichkeit. Der wahre Luxus zeichnet sich im Chedi durch Großzügigkeit aus. Hohe Räume, viel Platz. Überall ist gedämpftes Licht, es ist nichts aufdringlich oder laut sondern lädt zum Verweilen ein. Einziger Nachteil? Das Spa ist wirklich so ein Träumchen mit großer Saunalandschaft und 35m langen Pool, dass es einem schwer fällt, die Hoteloase überhaupt zu verlassen. Aber wie für alles im Leben findet sich auch hier der perfekte Kompromiss. Erst auf die Piste und dann heißt es maximale Entspannung und Schlemmen im großen Stil. In Andermatt ist ohnehin nicht viel los, so hat man immerhin keine Angst etwas zu verpassen. Hach, für mich einfach der perfekte Ort zum Runterkommen!
Die Speisekarte vereint Europa und Asien. Außerdem gibt es zusätzlich noch ein japanisches Restaurant mit eigenen Sake-Somellier.