Ihr Lieben, ich muss mich zunächst einmal von ganzem Herzen bei euch entschuldigen. Hier ist viel zu lange nichts passiert. Ich weiß, wie gern ihr meine Texte und Artikel lest und mein schlechtes Gewissen ist omnipräsent. Glaubt mir.

Ich möchte ganz offen & ehrlich mit euch sein, also von vorn.

Ich schreibe für mein Leben gern, doch hat mir in letzter Zeit oft die Muse gefehlt überhaupt anzufangen. Artikel kosteten mich mehr Kraft als sonst. Was mir normalerweise wie von der Hand ging, fühlte sich plötzlich anstrengend und erzwungen an.

Und natürlich schluckt Instagram ein enormes Pensum an Arbeit, da ich auch dort einen gewissen Wert auf Ästhetik lege. Und oft – das ist mir im Nachhinein klar geworden – tun wir tausend Dinge, bloß um das Wichtige nicht zu tun.

Das Jahr 2018 war großartig in so vielerlei Hinsicht für mich. Ich habe Dinge erlebt, die sich in meinen Augen nur schwer toppen lassen, hatte Kooperationen mit Brands, von denen ich nicht zu träumen gewagt hätte. Und dann kam 2019 und mit ihm eine erste Januarwoche, in der es mir nicht wirklich gut ging. 

Ich war von Silvester gesundheitlich angeschlagen, las die Hunderte von ‚New Year – new Me‘ Captions in den sozialen Netzwerken, all die guten Vorsätze der anderen – jedwede hedonistische Dauerschleife, von der gerade ich wissen müsste, dass keines dieser Leben da draußen so perfekt ist, wie der eigene kuratierte Instagram Feed. Doch auch mich erwischt es manchmal im falschen Moment. Das neue Jahr fühlte sich zunächst nicht nach einem ‚fresh Start‘ an, aber musste es das denn zwingend?

Ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass ich wieder anfangen möchte zu schreiben, denn für mich gibt es bei Weitem nichts Schöneres, als den Versuch zu unternehmen, die Welt in Worte zu fassen. Der richtige Moment fehlte allerdings. 

Doch wie so oft steht einem manchmal der eigene Perfektionismus im Weg, ich bin mir sicher, ihr kennt das. Mir gefiel die Seite nicht mehr, ein neues und besseres Design sollte her. Magazinartiger, mehr edgy! Und ich sagte mir, warte den Relaunch ab, dann legst du wieder richtig los. Und eigentlich sollte es so auch sein, bis ich mir vor ein paar Tagen dachte, ja das neue Design soll nach wie vor her (und es wird toll!), aber warum nicht jetzt schon anfangen? Jetzt gleich? Was hindert mich denn außer ich selbst? Ihr werdet es trotzdem gern lesen (hoffe ich zumindest). Und so dachte ich mir, dass es vielleicht besser wäre, unvollkommen zu beginnen, als perfekt zu zögern.

Ich habe auf meiner Reise kürzlich sehr viel nachgedacht. Über mich und wo ich gerade stehe und was ich mir für dieses Jahr wünsche. Mit etwas Verspätung von einem Monat kann ich sagen, dass mir das geschriebene Wort und diese Seite nach wie vor unglaublich wichtig sind und ich einen Großteil meiner Zeit wieder mehr hierfür verwenden möchte. Instagram wird nach wie vor wichtig sein und es spricht auch absolut nichts dagegen, aber ich brauche für mich doch mehr bzw. befriedigt es mich ungemein stärker, Sachen zu kreieren und Texte zu schreiben, die über einen Instagram Post hinausgehen. 

Diese Seite soll euch bald mit Reportagen, spannenden Reiseberichten, Kolumnen, außergewöhnlichen Home Stories und viel Woman Empowerment versorgen. Und ich möchte, dass hier noch andere interessante Persönlichkeiten zu Wort kommen, damit gewisse Bereiche von unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden können. 

Das Thema Charity wird in diesem Jahr eine große Rolle spielen (dazu bald mehr, aber es ist bisher schon eins meiner Lieblingsprojekte) und möchte ich Dinge, von noch größerer Substanz, Haptik und Beständigkeit schaffen, von denen auch ihr einen Mehrwert habt. 

Um es mit Petzi Kleins Worten zu sagen: Wenn Du es nicht mit Gefühl tun kannst, tu es nicht.

Ich freue mich auf ein kreatives und aufregendes Jahr mit euch. Bis zum Relaunch wird zwar wieder etwas passieren, aber danach geht es erst richtig los. 

Eure Juliane