Print ist tot – es lebe der Print. Schon seit geraumer Zeit wird den gedruckten Medien immer wieder das Ende vorhergesagt. Und auch wenn ich mich persönlich schon lange in der digitalen Welt bewege, halte ich das gedruckte Wort für eine unentbehrliche Ergänzung zu den digitalen Medien.
Ich habe es versucht, bin aber nie mit einem Kindle warm geworben, ich liebe einfach das Gefühl einer Zeitschrift oder eines Buches in den Händen, die Haptik möchte ich einfach nicht missen.Umso toller finde ich es, wenn auch in diesen Zeiten noch neue Magazine gelauncht werden, wie in diesem Fall das Quarterly Magazin von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Noch besser, wenn das Magazin dabei direkt eine Lücke am Zeitschriftenmarkt schließt. Denn auch mir fehlte ein anspruchsvolles und vorausdenkendes Magazin, welches sich nicht ausschließlich mit Mode beschäftigt (aber sie sollte dennoch auch nicht fehlen), exzellente journalistische Texte liefert und dabei trotzdem auch unterhaltsam ist.
Das Quarterly Magazin bezeichnet sich dabei selbst als Premium-Magazin für die kreative Elite. Klingt natürlich vielversprechend und fast provozierend, trifft den Nagel aber unheimlich gut auf den Kopf.
Es bietet kluge Einblicke und Ausblicke in die Themen Wirtschaft, Mode, Kultur, Architektur, Technologie und Lifestyle. Aktuelles Weltgeschehen wird auf den ersten Seiten in der Kategorie: ‚Frequently Asked Questions’ durch kluge Fragen auf den Grund gegangen. Mir gefiel hier der Text: ‚Wie viel Arbeit gehört zum Urlaub‘ und das Interview zu der Frage ‚Wie wehrt man sich gegen den Like-Mob‘ mit American Psycho Autor Bret Easton Ellis am besten. Apropos Fragen, auf der letzten Seite füllen Künstler/Schauspieler/Sänger den wohl berühmtesten Fragebogen der Welt vom Schriftsteller Marcel Proust aus. So etwas liebe ich ja und beantworte die Fragen meist gleich für mich mit.
Das Hauptthema der ersten Ausgabe ist ‚Zukunft – Kampf um das Morgen‘ und behandelt unterschiedliche Blickwinkel zu dem Thema auf 36 Seiten.
Im dritten Ressort ‚Materialen‘ gefällt mir die Story ‚Viele Lieben‘ am besten, die Einblicke in Paarbeziehungen gibt, die nicht unserer gängigen entsprechen und das Thema ‚Polyamorie‘ in einer interessanten und ganz und gar nicht schmutzigen Ecke ausleuchtet.
Der Modeteil bei ‚Was kommt‘ ist unheimlich stilvoll und schön gestaltet, die Texte wie ‚Total elitär und total demokratisch’ zu dem Thema pointiert geschrieben.
Ich habe an dem Magazin wirklich den ganzen Sonntag gelesen und war danach erfreut und ganz erfrischt, über so viel wirklich gute journalistische Arbeit. Wie der Name schon vermuten lässt, erscheint das Heft 4x im Jahr. Also bleibt zusammenfassend eigentlich nur noch zu sagen: Es lebe das gedruckte Wort und Bild und es lebe der Print!
Klingt sehr interessant! Vielleicht teste ich sie mal aus =) Neben der InStyle habe ich auch die NEON abonniert. Für mich ist Print noch nicht tot, ich blätter & lese gerne in Magazinen/Zeitschriften.
Liebe Grüße,
Emilie
LA MODE ET MOI
In den letzten Wochen ist das Magazin öfters in meinem Insta Feed aufgetaucht.
Ich bin wirklich gespannt und werde es mir denächst mal kaufen.
xx Julia
http://www.talesofjules.com
Ich kann dir total zustimmen – ein Buch/Magazin in der Hand zu haben ist einfach ein anderes Gefühl als nur durch das Internet zu scrollen.. :)
Alles Liebe,
Julia / http://www.fulltimelifeloverblog.com/
Oh ich denke, da habe ich ein Weihnachtsgeschenk für meine Eltern gefunden. Sie lesen jeden Tag die FAZ, zwar auf dem Tablet, aber Print ist für mich auf jeden Fall nicht tot. LG Hannah https://lefashiondance.blogspot.de/
Die Zeitschrift hört sich wirklich interessant an.
Gibt es die im ganz normalen Handel zu kaufen ?
LG
https://smajlispassion.wordpress.com/