Travel Diary || Shangri La Muscat

Nachdem ich nicht nur von Freunden und Familie gefragt wurde, wie ich auf den Oman als Reiseziel gekommen sei, sondern auch vereinzelt von euch, möchte ich heute kurz darauf eingehen. Nachdem ich bereits Dubai und Abu Dhabi kennenlernen durfte und durchweg positiv überrascht wurde, wollte ich noch einen Schritt weiter gehen. Wenn Dubai das Artifizielle, die Zukunft & Superlative darstellt, dann ist Muscat der Gegenpart mit der Fokussierung auf Tradition, Kultur und Geschichte.

Es herrscht eine lässige, entspannte Atmosphäre. Bei einer Stadttour zeigte unser Guide auf ein etwa siebengeschossiges Gebäude  (ein Marriott Hotel) und kommentierte zwinkernd, dass dies das höchste Gebäude in Muscat sei.

Anders als sein Nachbar Abu Dhabi, versucht Muscat nicht mit Dubai mitzuhalten, sondern beruht sich auf eigene Stärken und Werte und geht somit einen sondergestellten Weg. Das Land wurde erst langsam für den Tourismus geöffnet, wobei auch heute noch Individualtourismus, Exklusivität und Komfort eindeutig der Vorrang vor Massentourismus eingeräumt wird. Was mir besonders schnell auffällt? Im gesamten Land schlägt einem eine ungemein entspannte Gesamtstimmung entgegen. Man fühlt sich überall sicher und die Menschen begegnen einem unheimlich freundlich, die Händler auf dem Souk sind fast schon auffällig zurückhaltend und niemals aufdringlich.

Genau das macht den Oman ein wenig aus, die Andersartigkeit und die Vielzahl an Möglichkeiten, die einem das Land bietet. Umgeben von schroffen Gebirgsfelsen, planscht man im azurblauen Golf von Oman. Wenn einem die Lust auf Wüste und Kamelritt überkommt, ist man in der Schönsten des Landes in nur zwei Autostunden, prächtige Moscheen und Paläste reihen sich aneinander und das beeindruckende Gebirge Jabal Akhdar ist einen Katzensprung entfernt.

5N4A3410, Shangri La Muscat

Und das Beste? Man ist in nur 7 Flugstunden bereits in einer völlig anderen, faszinierenden Welt.

So und bevor euch nun langweilig wird, geht die Schwärmerei noch ein ganz kleines bisschen weiter. Gemeinsam mit meinem liebsten Reiseveranstalter EWTC, der passenderweise auf den Orient und die Arabische Halbinsel spezialisiert ist, habe ich zunächst das Shangri La Barr Al Jissah Al Husn besucht. Das Shangri La Al Husn liegt in einer wunderschönen Anlage mit drei Hotels.

Der Al Husn Komplex ist dabei der exklusivste Teil der Anlage, direkt am Meer gelegen und thront auf einem Felsplateau über das gesamte Resort. Der Blick ist wirklich einzigartig. Die faszinierenden hellen Felsformatierungen, die sich in den Golf von Oman schieben, der kleine Privatstrand, an dem einem sofort ein Evian Erfrischungsspray fürs Gesicht gereicht wird, sobald man sich niedergelassen hat, oder das reichhaltige Frühstücksbuffet, bei dem keine Wünsche offenbleiben, katapultieren einen sofort in einen anhaltenden Erholungsmood. Hier wird der Einklang von Mensch und Natur noch groß geschrieben, am Strand werden beispielsweise Bereiche eingezäunt, in denen Schildkröten ihre Eier einbuddeln (leider haben wir keine Babyschildkröten schlüpfen sehen, steht aber nach wie vor auf meiner Bucket List) und wir fuhren raus aufs Meer um Delfine zu beobachten, die ohne Angst vor dem Menschen, sehr zutraulich waren. Ich habe dieses Gefühl nicht oft, aber bereits nach drei Tagen fühlte ich mich von Grund auf erholt. Die Omanis sind stolz auf ihr Land, Menschen werden hier aufgrund von ehrgeizigen Baumaßnahmen nicht ausgebeutet, die, die dort sind, arbeiten gern im Oman, das spürt man nicht zuletzt auch an der Freundlichkeit der Mitarbeiter.

5N4A3400, Shangri La Muscat

Nur einmal äußerte sich der PR Manager nachdenklich bei einem Dinner. Die Anschläge in Paris würde man auch hierzulande deutlich spüren. So machten Franzosen immer einen großen Anteil der Touristen im Land aus, nach Paris würden diese aber mit großer Zurückhaltung in ein arabisches Land reisen. Da ich auch von Verwandten teilweise lange & fragende Gesichter beim Reiseziel ‚Oman‘ wahrnahm, kann ich die Ängste und Vorurteile wirklich überhaupt nicht nachvollziehen. Wie bereits erwähnt, habe ich mich selten so sicher in einem Land gefühlt, so wenig beobachtet, ungeachtet dessen, dass ich ganz anders als die meisten Frauen aussehe, und wurde selten mit so einer offenen Freundlichkeit empfangen. Lonely Planet hat Muscat schon mehrfach als Trendstadt des Jahres gekürt, also fahrt hin, solange der Oman noch eher ein Underdog im Tourismus ist – ist ohnehin viel schöner. Ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen! Neben unzähligen Outfits (die wundervollen Locations mussten einfach ausgenutzt werden) wartet noch eine weitere Hotelvorstellung auf euch und sie könnte unterschiedlicher nicht sein. Während das Shangri La durch ein arabisch geprägtes Flair besticht, ist das The Chedi von einer so modernen Architektur beschaffen, dass es mir fast die Sprache verschlug. Ich freue mich deshalb umso mehr, euch zwei so schöne und doch so unterschiedliche Hotels vorstellen zu dürfen. Aber zunächst lasse ich (nun endlich) die Bilder sprechen.

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3Mein liebster Kiini Bikini.❥

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5N4A3296Traumhaus.

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5N4A0901One-Piece: Fleur of England.

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13 Antworten auf „Travel Diary || Shangri La Muscat“

  1. Ich muss sagen, das mir der Bericht mir extrem gut gefällt!
    Allein deine Bilder reichen aus um einen vom Oman zu überzeugen!
    Wunderschön !
    Werde mir dieses schöne Land auf jeden Fall im Hinterkopf bewahren bei der nächsten Reiseplanung!

    ps: Der Bikini ist traumhaft!

  2. Deine Travel Berichte sind von Anfang bis Ende einfach ein Traum. Sehr ansprechende Bilder und ein wirklich lesenswerter Text machen dich einfach zur absoluten Travel-Diary-Queen! Hut ab, wirklich jedes Mal eine Inspiration.

  3. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du von Muscat begeistert bist. Die Bilder sprechen ja Bände. Letztens lief erst eine Doku über den Oman und da wurde mir klar, dass es definitiv einer der nächsten Reiseziele werden wird. Sehr schöne Eindrücke! :)

  4. Ich kann die tolle Beschreibung nur bestätigen. Als ich vor 18 Jahren allein (!) im Oman war, fühlte ich mich absolut sicher und war begeistert von diesen freundlichen, offenen Menschen. Kürzlich nahm ich eine Freundin mit, die noch nie in arabischen Ländern war. Sie zögerte zunächst, ließ sich aber auf dieses Abenteuer ein. Sie hat es nicht bereut: traumhafte Buchten, ein top sauberes Land (es gibt noch nicht mal schmutzigen Autos :-)) !!!!), eine Wüstentour mit Übernachtung ist empfehlenswert, schnorcheln oder tauchen, Delphin-Touren, Wadis, beleuchtete Autobahnen….Dieses Land ist einfach nur wunderschön. Und man wünscht sich insgeheim, dass kein Massentourismus eintreten möge. Meine Freundin sagte immer wieder während des Aufenthaltes: „Das glaubt mir kein Mensch, wenn ich das zu Hause erzähle. Wir sind so arrogant und meinen, wir wären die Tollsten. Dabei ist dieses Land ein Stück Paradies.“ Dubai erinnert ein wenig an Las Vegas. Muscat und der gesamte Oman sind dagegen noch ursprünglich, sanft, naturverbunden. Einfach nur schön! Hach…:-)

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