Travel: Six Senses Laamu

Ich dachte zunächst, meine Eindrücke von dieser besonderen Insel im Indischen Ozean, müsste ich sofort aufschreiben, damit sie mir nicht entgleiten oder verloren gehen. Aber dem war nicht so, denn als ich gestern die Bilder für diesen Artikel noch einmal durchging, war alles sofort wieder da.

Und doch lässt sich Laamu schwer in Worte fassen und zwar unabhängig davon, ob man direkt versucht seine Eindrücke niederzuschreiben oder mit etwas Abstand. Dieser Ort und auch wenn es nach einem Klischee klingen mag, wenn man über die Malediven schreibt – ist magisch. 

Liebe zum Detail: Glasbadewanne & Fahrräder (das Fortbewungsmittel No.1 auf Laamu mit den eigenen Initialen).

Dies liegt allerdings nicht nur an den augenscheinlichen äußerlichen Merkmalen, wie das glasklare Wasser oder der weiße Sandstrand, es ist vielmehr ein Gefühl, was man dort bekommt – man fühlt sich bei sich, im Einklang mit seiner Umgebung und sich selbst.

Ich war nun schon auf vielen unterschiedlichen Inseln auf den Malediven und natürlich waren alle schön, gar keine Frage aber Laamu ist mehr als das.

Es fängt an bei dem gesamten Konzept: Eco-Friendly! Das Ambiente besticht durch Naturmaterialien (Plastik werdet ihr nicht finden), das Trinkwasser wird vor Ort gefiltert und in Glasflaschen gefüllt, es gibt einen eignen Gemüsegarten und sogar Hühner. Man trägt keine Schuhe, wirklich überhaupt nicht (außer ihr wollt es so). Am ersten Abend trugen wir noch welche, merkten aber ganz schnell, dass wir die Einzigen waren und ließen seitdem jegliches Schuhwerk im Schrank. Das Gefühl, barfuß zum Abendessen zu gehen ist unbeschreiblich.

#nofilter

Ich habe mich immer wieder gefreut, die Menschen, die auf der Insel leben und arbeiten und mit denen wir beim Frühstück oder Abendessen einen Plausch hielten oder uns über jenes & dieses austauschten, am nächsten Tag wiederzusehen. Man spürt eine Herzlichkeit, die von innen kommt und nicht gespielt ist (für mich ein großer Unterschied).

Ich merkte eigentlich schon am zweiten Tag, dass mir eine Woche nicht reichen würde, dass ich mehr Zeit bräuchte, um nach dem etwas holprigen Start ins neue Jahr, die Akkus wieder aufzuladen. Ich genoss dennoch jeden Augenblick, jede Sekunde auf diesem besonderen Fleckchen Erde, lebte so bewusst im Hier & Jetzt, wie lange nicht mehr. Ich nahm die Natur bewusster wahr, die Schönheit des Augenblicks, das Essen, welches egal zu welcher Uhrzeit ein Fest war.

Wir standen morgens auf und frühstückten entweder auf unserer eigenen Terrasse oder radelten zum Hauptrestaurant, schnorchelten den Vormittag (wir sahen Haie und Schildkröten – das Hausriff ist ein Traum) und verbrachten den Nachmittag mit Lesen. Das mag langweilig klingen, aber war es nicht, nicht eine einzige Sekunde. Ich hätte Wochen so weiterleben können, was natürlich utopisch ist, aber mir wäre sicher immer noch nicht langweilig geworden.

Man denkt immer, dass die Malediven unheimlich fancy sind und natürlich gibt es auch Inseln, wo es extra viel Beton gibt, damit die Damen am Abend Highheels tragen können. Laamu ist natürlich auch auf eine Art & Weise luxuriös, da brauchen wir uns nichts vormachen, wenn auch anders und subtil und nur durch all die guten Sachen. Durch die Natur, die Materialen, das Ursprüngliche und die Menschen! Einfache Dinge, die auch in einem besonderen Ambiente einfach bleiben.

Ich spürte mich wieder, fand Energie für die Dinge, die ich schon länger vor mir herschob, es war, als hätte ich einmal auf Reset gedrückt.

Ich kann diese Insel nicht genug empfehlen, wir werden definitiv zurückkommen und das hoffentlich bald. Dieser Ort ist ‚out of this World‘ und das komplett ohne unnötigen Firlefanz. Wir bekamen ein Bild als Andenken geschenkt und als ich am Abreisetag mit dem Bild auf dem Schoß  im Schnellboot saß und auf die sich immer weiter entfernende Inseln blickte, musste ich doch ein Tränchen verdrücken. Aber auch halb aus Freude, diesen besonderen Ort kennengelernt zu haben.

Danke Laamu für ALLES! Mehr nun noch in den Bildunterschriften.

Frühstück auf der eigenen Terrasse.

Mood of the Day: Peaceful.


BBQ am Strand.

Ritual nach dem Schnorcheln: frischer Kombucha.

Der eigene Gemüse- und Kräutergarten auf Laamu.

Highlight: Duschen hier!

As I told you: Barfuß all day everyday.

 

Schnorchel-Hair.

Swimming with this Beauty!

Ice-Cream konnte man sich den ganzen Tag über for free nehmen.

Auch etwas, dass ich nie vergessen werde. Nach einem Gespräch mit einem Ayurveda-Arzt und der Bestimmung meines Dosha Typen, bekam ich eine für meinen Typen ausgerichtete Abyhanga-Massage (ayurvedische Ganzkörpermassage). Das Gefühl mit dem Meeresrauschen im Hintergrund  und den warmen Wind währenddessen am Körper zu spüren, ist wirklich einmalig.

Mein Gesicht oben, eigentlich ohne Worte. So schaute ich eigentlich fast eine gesamte Woche lang, aber besonders am Abend, wenn ein Naturschauspiel das Nächste jagte.

4 Antworten auf „Travel: Six Senses Laamu“

  1. Liebe Juliane,

    ich freue mich jedes mal wie ein Kind über deine Travel-Beiträge (vor allem der Muscat-Post ist immernoch in meinem Hinterkopf)!
    Ich finde, kaum ein Blogger schafft es, die eigenen Bilder so ästethisch darzustellen wie du. Viele könnte man so 1:1 als Poster ausdrucken.
    And by the way: Wie traumhaft ist dein Körper bitte?
    Lg Mel

  2. Die Bilder sind ein Traum!
    Was ich hier trotzdem äußern möchte ist die Frage: Sind solche Fernreisen (insbesondere für nur kurze Zeit) noch zeitgemäß?
    Ich habe meine Antwort darauf gefunden und werde nicht mehr fliegen, auch wenn ich dann Paradise wie die Malediven nie kennenlernen werde.
    Dass es die Malediven aufgrund des Klimawandels nicht mehr geben wird ist eine Frage der (kurzen) Zeit.

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